Was macht der Vorstand ?

Sorry, bei mir sind die Texte immer lang, aber Ihr habt ein Recht auf Information…

Nach der Mitgliederversammlung in Travemünde mit zumindest zweifelhaften Wahlen haben wir wie berichtet den Vorstand satzungskonform auf sieben Mitglieder erweitert. Neben mir als BGB-Vorstand (seit 2012, 2023 erneut gewählt bis 2026) gehören dem Gesamtvorstand an:
Rico Hänel als Obmann Ost (gewählt 2024)
Bastian Glatz als Obmann West (gewählt 2023)
Martin Kauffmann als Obmann Nord (nachberufen nach §13 der Satzung)
Sebastian Gläser als Obmann Süd (nachberufen nach §13 der Satzng)
Florian Kühn als Obmann für die Rangliste (nachberufen nach §13 der Satzung)

Oliver Tusche als Obmann Berlin (nachberufen nach §13 der Satzung) bis 26.11.2025

Wir sind somit sieben Vorstände aus allen Bereichen des Vereins. Für alle relevanten Entscheidungen außerhalb des Tagesgeschäftes ist dieses Gremium zuständig. Entscheidungen werden im Umlaufverfahren per Email-Umfrage herbeigeführt, sodass wir ohne persönliche Sitzungen und Fristen jederzeit handlungsfähig sind (§ 15 der Satzung).

Diese Kultur ist in den letzten Jahren nicht wirklich gelebt worden, vor allem weil es nicht immer willige Mitstreiter gab und es zeitweise schon schwierig war, überhaupt den BGB-Vorstand zu besetzen.

Aufgrund unterschiedlicher Positionen oder Interpretationen gab es in den letzten Wochen tatsächlich heftige Kontroversen, die in diesem Gremium ausgetragen wurden. Eine positive Folge daraus ist unser Bekenntnis zum Kinder- und Jugendschutz sowie zum Ehrenkodex des DSV.

Wir müssen uns aber auch anderen Fragen und Problemen stellen. So wurde das Ergebnis der Vorstandswahl in der letzten Mitgliederversammlung mittlerweile von 7 der 12 gezählten Mitglieder (Stimmen) angefochten. Leider wurde die letzte Mitgliederversammlung unzureichend vorbereitet. Diese Feststellung richtet sich auch an mich. Die Stimmberechtigung der anwesenden Mitglieder wurde nicht ordnungsgemäß geprüft und die Wahlen wurden zumindest anzweifelbar durchgeführt und ausgewertet. Alles kein Problem, wenn alle zufrieden sind, hier jedoch nicht. Nach Meinung vieler Juristen ist für eine Wahl die Anzahl der gezählten Ja-Stimmen (wie z.B. im Deutschen Bundestag) erforderlich. Es genügt nicht, Nein-Stimmen abzufragen und daraus Ja-Stimmen abzuleiten. Hiernach wurde Oliver Tusche nicht ordnungsgemäß zum stellvertretenden Vorstand gewählt. Dies gilt auch für meine Bestellung zum 1. Vorsitzenden, ist aber insofern irrelevant, als ich noch als Vorstand im Amt war und bin.

Da die Wahl angefochten wurde, wurde die Umschreibung im Vereinsregister erst einmal gestoppt. Das Amtsgericht ist aber darüber informiert, dass Gunnar und Till zurückgetreten und nicht mehr Vorstände sind und ich derweil einziger Vorstand nach BGB bin.

Auch dies war ein Grund für die Erweiterung des Gesamtvorstandes und die Einbeziehung von Oliver Tusche als Obmann für Berlin. So wollten wir ihn integrieren und ihm die gleichen Stimmrechte gewähren, die er auch
als stellvertretender Vorstand gehabt hätte. Auf der anderen Seite sollte uns dies vor möglichen juristischen Weiterungen bis hin zur Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in Präsenz bewahren.

Der Umgang mit dieser Situation ist Tagesordnungspunkt unserer Vorstandssitzung vom 24.11.2025 gewesen und wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir auf eine außerordentliche Mitgliederversammlung verzichten und wir es beim Status quo mit einem BGB-Vorstand belassen möchten. Selbst eine Bestätigung oder Neuwahl hätte nichts an den Stimmrechten von Oliver Tusche geändert und wäre so von rein formaler Bedeutung. Die nächste reguläre Mitgliederversammlung 2026 wird von uns professioneller vorbereitet und soll dann einen neuen Vorstand wählen.

Wir möchten Euch darüber informieren, dass Oliver Tusche mit sofortiger Wirkung nicht mehr Teil des Gesamtvorstands ist. Die Entscheidung wurde nach sorgfältiger Abwägung getroffen und basiert auf unterschiedlichen Auffassungen über die zukünftige Ausrichtung unseres Vereins. Wir danken Oliver für das bisherige Engagement und die geleistete Arbeit. Der Vorstand wird die Aufgaben neu verteilen, um die Kontinuität der Vereinsarbeit sicherzustellen. Wir wünschen ihm viel Erfolg mit seinem Sailing Team Berlin.

Tatsächlich beschäftigen wir uns aber auch mit konstruktiven Dingen. So waren wir beim Austausch mit dem Jugendseglerausschuss des DSV in Hamburg vertreten und konnten wichtige Erkenntnisse mitnehmen, die uns in dem Ziel bekräftigen 2027 wieder Meisterschaftsklasse des DSV zu sein. Denn dann findet in Travemünde die große Deutsche Jugendmeisterschaft mit allen Klassen statt. Eine bessere Bühne können wir nicht bekommen, um unser modernes Boot und eine tolle Klasse zu präsentieren

Das Trainingslager um Ostern am Gardasee ist mit Basti und Jannick in Vorbereitung und die Beiden haben es sich zur Aufgabe gemacht, weitere junge Trainer heranzuführen und mit den Besonderheiten des O’pen SKIFF bekannt zu machen, um damit auch unsere Basis in den Vereinen zu stärken.

Der Regattakalender 2026 steht vor seiner Finalisierung und soll, wie in guter alter Tradition zur Messe Boot 2026 in Düsseldorf präsentiert werden. Wir arbeiten an einem Messeauftritt, wobei uns TAHE unterstützen will.
Wir würden uns freuen, wenn der Messestand von unseren Aktiven nicht nur besucht, sondern auch betreut würde. An einem Wochenende planen wir eine große Siegerehrung auf der Bühne im Sailing-Center.

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